Wireless Pirat

Aukey EP-B40 Test – sportliche In-ears der nächsten Generation

Aukey Ep-b40 bluetooth in-ears
ProduktnameAukey EP-B40
PreisHier auf Amazon prüfen
Reichweite10m
Akkulaufzeitbis zu 8 Stunden laut Hersteller
Gewicht13g
Bluetooth-ProfileaptX Codec, A2DP, AVRCP, HSP, HFP
BedienungsanleitungOnline nicht verfügbar

Nachdem der Aukey EP-B40 zeitgleich mit dem EP-B44 ins Haus kam, konnte ich beide im selben Zeitraum testen. Wenig überraschend kann ich an der Stelle schonmal sagen, dass die beiden nicht sonderlich viel voneinander unterscheidet.

Beide sind in-ear Kopfhörer mit aptX und gut 8 Stunden Akkulaufzeit, die ihre Sache wirklich gut machen.

Was der EP-B40 noch als Extra draufhat: hier kann man zwischen 3 voreingestellten EQ-Modi wählen – direkt mit dem Kopfhörer. Allerdings ist das mehr ein leeres Gimmick als besonders große Funktionalität.

Transparenz-halber: auch diese Kopfhörer hat Aukey für den Test zur Verfügung gestellt.

Sound – obere Mittelklasse

Von klanglicher Perfektion kann man hier zwar noch nicht sprechen. Trotzdem hat sich seit der letzten Generation in-ears hier schon einiges getan und man bekommt schon etwas anspruchsvolleren Sound aus den kleinen Stöpseln.

Das Standard-Klangprofil ist gut ausgeglichen, ohne, dass eine der Frequenzen besonders dominiert. Dabei wirkt der Sound aber auch nicht fade, sondern bleibt für seine Preisklasse ziemlich kraftvoll. Besonders gut finde ich auf dem EP-B40 etwas bassigere Tracks – vor allem, weil auch tiefere Töne für einen in-ear erstaunlich gut abgebildet werden.

Ungewöhnlich für in-ears, besonders im Niedrig-Preissektor, ist der aptX Support. Mit dem aptX-Codec gestreamt klingt der Kopfhörer gleich nochmal sauberer. Wer ein kompatibles Smartphone hat, kommt hier also in den Genuss von verlustfreiem Streaming!

Kleiner Minuspunkt: ist der Kopfhörer aktiv und verbunden ohne, dass man Musik abspielt, hört man ein sachtes Rauschen. Das ist beim Musik abspielen selbst nicht wahrnehmbar, aber vermutlich noch immer irgendwo im Hintergrund.

Ein Wort zu den EQ-Modi

Die drei Equalizer-Modi – Normal, Bass und Treble – aktiviert man das erste Mal vielleicht sogar versehentlich. Man wechselt zwischen ihnen, indem man die Multifunktionstaste doppelklickt.

Allerdings: zwischen Normal und Bass ist kein besonders großer Unterschied (bin mir die Hälfte der Zeit nicht mal sicher, welcher welcher ist) und der Treble-Modus klingt für die meisten Lieder zu unbalanciert.

Die Idee ist bei dieser Funktion zwar wirklich gut, aber bei der Umsetzung hat es dann doch etwas gehapert. Das werte ich in dem Fall aber nicht negativ. Schließlich macht es den Kopfhörer nicht schlechter, dass er eine zusätzliche Funktion hat, die nicht ganz ausgereift ist.

Verbindung – astrein

Hier hat sich im Vergleich zu den Vorgängern – etwa dem Aukey EP-E7 – erfreulich viel getan. Hatte dieser auch im Freien bei Sichtkontakt schnell mal Schwierigkeiten die Verbindung zu halten, schafft der EP-B40 hier die angegebenen 10m Reichweite ohne Probleme.

Auch durch zwei Wände bringt man das Bluetooth Signal, ehe es langsam wackelig wird.

Pairing und automatische Verbindung klappen ebenfalls wie gewohnt sorgenfrei und sollten für niemanden herausfordernd werden.

Akku – gute Laufzeit, Batterieanzeige am Smartphone

Die angegebenen 8 Stunden Laufzeit bekommt man bei moderater (ca. 50%) Lautstärke aus dem Kopfhörer raus. Besonders nett: was früher nur iPhone-Usern vorbehalten war, gibt’s hier auch bei Android: eine kleine zusätzliche Batterie-Ladestands Anzeige in der Benachrichtigungsleiste.

Das Aufladen dauert erfreulicherweise wesentlich weniger lange, als das Entladen. in gut 1,5 Stunden ist der Akku wieder von 0 auf 100 gebracht – am besten über ein Netzteil an das ihr das mitgelieferte micro-USB Kabel schließen könnt.

Haptik – anspruchsvoll

Eine der Disziplinen, in der der EP-B44 auch teurere Modelle ausstechen kann. Die Verarbeitung ist rundum geglückt und alle verbauten Materialien – vom Kunststoff der Fernbedienung über die Ohr-Einsätze bishin zum Metall-Gehäuse der Hörer – greifen sich recht wertig an.

 

Der Sitz ist eher auf der lockeren Seite. Soll nicht heißen, dass man die Hörer leicht verliert. Aber etwas fester könnte er sich schon ins Ohr fügen, ohne störend zu werden. So hat man jedenfalls nach kurzer Zeit vergessen, dass man einen Kopfhörer im Ohr hat.

Das mittlerweile oft gesehene Magnet-Feature kommt gelegen, wenn man den Kopfhörer mal eben abnimmt. Auch, wer ihn länger so trägt, wird das wohl nicht als störend empfinden. Allerdings: der mitgelieferte Tragebeutel ist mindestens genauso praktisch – und findet sich schon seit geraumer Zeit als Teil meines EDC in der Hosentasche.

Um noch mal eine Parallele zum sehr ähnlichen Aukey EP-B44 zu ziehen: der hier getestete EP-B40 gefällt mir haptisch wie optisch in zweierlei Hinsicht besser:

Fazit – Mittelklasse für Einstiegs-Preis

Ich würde den EP-B40 – genauso wie den wirklich ähnlichen EP-B44 – empfehlen, wenn ihr einfach nur ein paar Bluetooth In-Ears haben wollt, die ihr Tag für Tag nutzen könnt. Besonders, wenn euer Budget zwischen 20-30 Euro liegt, könnt ihr mit diesen beiden wenig falsch machen.

Was günstige in-ears angeht, haben mich beide von allen bislang am meisten überzeugt. Liegt wohl auch daran, dass sie die bislang neuesten In-Ears sind – am besten merkt man das an der ungewöhnlich langen Akku-Laufzeit, die etwa auch den Bose Soundsport in den Schatten stellt.

Eine Alternative, wenn ihr lieber Ohrenbügel, statt den Flügelchen haben wollt, wäre der Ellitac Sport-Kopfhörer. Nachteil: das Design ist etwas weniger zurückhaltend und entsprechend ungeeignet für Business-Kleidung.