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Aukey SK-A2 Test: Mini-Lautsprecher mit Powerbank

Aukey SK-A2
ProduktnameAukey SK-A2
PreisHier auf Amazon prüfen
Akku-Laufzeitbis zu 6 Stunden laut Hersteller
Leistung7W
Akku-Kapazität2200mAh
Akku-Ladezeit2,5 Stunden laut Hersteller
Gewicht225g
BedienungsanleitungOnline nicht verfügbar

 

Mehr Funktionalität in einem Gerät zu haben ist immer dann eine gute Idee, wenn man nur begrenzt Platz hat – etwa auf Reisen.

Im Fall von Bluetooth Lautsprechern gibt’s da etwa die altbekannte Kombo aus Lautsprecher & Powerbank, wie man sie etwa vom Creative iRoar Go oder JBL Charge 3 kennt. Die beiden, die in unserem Bluetooth-Boxen-Test auch ganz vorne mitspielen, haben allerdings ein Manko: sie sind doch eher sperrig.

Dass mehr Funktion auch in kleinem Format drin ist, zeigt Aukey mit dem SK-A2. Darum hab ich mir ein Testexemplar zusenden lassen, das ich mit auf Reisen nahm – ideal, um sowohl die Verlässlichkeit der Powerbank als auch die Nützlichkeit des Lautsprechers zu testen. Soweit machte das Fliegengewicht seine Sache ganz gut.

Sound – nicht ganz rund, aber beeindruckend laut

Dem SK-A2 hat Aukey sogar einen passiven Bass-Radiator verpasst. Zu seinen Stärken zählt der Bass allerdings nicht.

Wer nicht unbedingt die Wände beben lassen muss, und weiß, was man bei dieser Größe erwarten kann, wird mit dem Sound sehr zufrieden sein. Höhen und Mitten sind auch bei höheren Lautstärken noch sauber, auch wenn dem Sound eben ein wenig das Bass-Fundament fehlt.

Auch outdoor – wie auf diesem Trainingsplatz – ging dem SK-A2 nicht so schnell die Puste aus…

Beeindruckt hat mich vor allem die Lautstärke, die für Räume mehr als ausreichend ist. Sogar im Freien hat uns der Lautsprecher bei einer Trainingseinheit ordentlich beschallen können – die Musik konnte ich auch gut 10m weit von ihm entfernt noch gut und detailliert hören.

… selbst auf größerer Fläche wird man noch gut musikalisch untermalt. Da muss man allerdings auch voll aufdrehen!

Verbindung

10m sind ein gutes Stichwort: die Verbindung reicht im Freien sogar noch ein Stück weit darüber hinaus. Indoors ist da nach ca. 7-8 Metern und zwei Wänden Schluss, womit ich ebenfalls zufrieden bin.

Die Einrichtung ist wie immer problemlos – sogar unter Linux (bin jüngst umgestiegen) macht der SK-A2 keine Mätzchen, weder beim Pairing noch beim Abspielen.

Steuerung – simpel

Hier gibt’s nicht viel zu erzhählen: 4 Tasten steuern den Lautsprecher: eine An/Aus-Taste, Multifunktionstaste, und die +/- Tasten.

Die Signal-Töne sind auf die der neueren Aukey-Lautsprecher geupdated und klingen nicht so ulkig, wie jene der vorherigen Generation. Macht mitunter die Verwendung in der Öffentlichkeit etwas angenehmer.

Akku – wahlweise sechs Stunden Musik oder eine Not-Ladung fürs Handy

Hauptsächlich wird man den SK-A2 ja als Bluetooth Lautsprecher verwenden – so habe ich das zumindest gemacht. In diesem Modus bekommt man mit gut 6 Stunden auch so viel Spielzeit aus ihm heraus, wie Aukey angibt. Keine üblen Werte für die kleine Box, bedenkt man, dass auch der neue kleine von Bose so lange düdelt.

Aufgeladen ist das gute Ding dann in ca. 3 Stunden per micro USB.

Praktisch sind die 4 kleinen Ladestands-LEDs, die man sonst bei kleineren Lautsprechern nicht bekommt. Zwischendurch mal den Akku checken geht so auf Knopfdruck.

Die Powerbank-Funktion

Mit 2200 mAh kann man mittlerweile gerade noch die schlankesten Smartphone-Akkus voll laden – und da sind Lade-Verluste noch nicht mit einberechnet.

Darum solltet ihr euch nicht darauf verlassen, dass euch der Aukey SK-A2 mehr als einen, maximal zwei Tage mit Strom versorgt.

Das vorausgeschickt, muss ich sagen, dass die Kapazität allemal reicht, um im Urlaub auch mal länger auf Erkundungstour zu gehen. Und dabei etwa stromintensivere Apps wie Google Maps laufen zu lassen. Für den Fall der Fälle hilft euch ein voll aufgeladener SK-A2 dann, einen erschöpften Handy Akku zwischendurch wieder aufzupäppeln.

Besonderheiten, wie Schnelllade-Funktion oder mehrere USB-Ausgänge fehlen hier natürlich. Insgesamt also wirklich eher für Notfälle, denn für den Alltag geeignet.

Haptik – deutlich über der Konkurrenz im selben Preis-Pool

Für die Kategorie <25 Euro bekommt man mit dem SK-A2 von Aukey einiges aufgetischt: der Alu-Rahmen macht einen soliden und stabilen Eindruck. Die beiden Kunststoffschalen – eine davon hat ein Gitter eingestanzt – sind mit einem seidig-matten Finish überzogen, das sich hervorragend angreift. Hat natürlich den Nachteil, dass Fingerabdrücke und Staub besonders gerne daran haften.

Einzig die Steuer-Tasten sind ein wenig unterdurchschnittlich ausgefallen – hier pellt sich schon nach wenigen Wochen die Farbe ein wenig von den Knöpfen. Das stört ausschließlich die Optik, ist aber erwähnenswert.

Kleiner Bonus: eine Handschlaufe, die man an einer Ecke einfädeln kann macht es ziemlich einfach, die Box mal wo aufzuhängen – etwa an eine Tasche.

Besonderheit: Kompaktheit

Was ich ebenfalls noch herausstreichen muss: dafür, dass sowohl Powerbank als auch Lautsprecher in einem Gehäuse Platz finden, ist der SK-A2 außerordentlich kompakt.

Das fällt gerade beim Reisen – so wie ich es gerade tue – ins Gewicht (oder eben nicht 🙂 ) und hat die Entscheidung, welchen BT-Lautsprecher ich mitnehme, sehr einfach gemacht.

Fazit – auf jeden Fall brauchbar

Wer sich wundert, ob die Powerbank/Lautsprecher Kombo auch in dieser Größenordnung sinnvoll ist, dem kann ich sagen: ja, ein Gerät wie der SK-A2 hat definitiv seinen Platz im mittlerweile wirren Angebotsspektrum von BT-Boxen verdient.

Zwar würde ich mich nicht ganz so sehr auf den Akku verlassen, wie wenn die Zendure A8 mit im Gepäck ist. Hat das Smartphone jedoch noch 25% Akku und ich weiß, dass ich abends wieder zu Hause bin, kann der SK-A2 den Akkutod allerdings gut abwehren.

Was die Lautsprecher-Seite der Medaille angeht: Auch die muss sich nicht verstecken; eigentlich liegt hier meines Erachtens sogar der Haupt-Mehrwert der kleinen Box. Für die kleine Größe macht er mächtig krawall und kann eben auch mal ein Outdoor-Workout gut mit Musik versorgen. Und dann passt er auch noch in die Westentasche.

Preislich ähnlich platziert ist mir nichts bekannt, dass es damit aufnehmen kann.