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TDK Trek Max A34 Test – solides Schwergewicht

TDK Trek Max A34
ProduktnameTDK A34
PreisAuf Amazon prüfen
Akku-Laufzeit8 Stunden Wiedergabe laut Hersteller
Leistung2 x 3W Lautsprecher & 1 x 9W Subwoofer -> 15W
Akku-Kapazität2300mAh
Akku-LadezeitNicht angegeben
Gewicht1600 g
BedienungsanleitungHier

Der TDK Trek Max A 34 – ganz vorn in der Kategorie robuste Bluetooth Lautsprecher

Mit dem TDK Life on Record Trek Max A34 (netter Name, nicht?) hat TDK, einst ein Hersteller, den man mit Kassetten in Verbindung brachte, einen soliden Bluetooth-Lautsprecher ins Rennen geschickt.

Was macht dieses Produkt in einem übersättigten Markt? Mit einzigartigen Feature-Kombinationen eine interessante Alternative zum Rest bieten!

Der A 34 mag in manchen Bereichen schwächeln, ist aber ein prima Gerät, wenn man weiß, wo seine Stärken liegen und diese richtig ausspielt. Während er auf einer mehrtägigen Wandertour vielleicht nicht der ideale Begleiter ist, kann er auf jeder Home-Party den musikalischen Alleinunterhalter machen und muss dafür weder laut aufdrehen, noch verzerren.

Klang – brüllt Lautstärke, klingt ausgewogen

Lautstärke ist wohl das Steckenpferd des TDK A34. Um dieses As spielbar zu machen hat man im Idealfall keine / sehr tolerante Nachbarn oder spielt im Freien ab. Hier braucht man auch keine Angst haben, dass die Box nicht genug Schmackes mitbringt. Mit seiner Lautstärke beschallt der A34 locker eine mittlere Outdoor-Party, ohne von normalen Umgebungsgeräuschen übertönt zu werden.

Auch wenn man in den oberen Stufen abspielt, verzerrt der Lautsprecher kaum. Die aktuelle Lautstärke wird übrigens per LED am Lautsprecher selbst angezeigt – praktisch!

Das Klangprofil zeigt sich relativ ausgewogen. Ein leichter Hang zu stärkeren Mitten ist da, kippt die Balance aber nicht. Der Bass ist Dank des Subwoofer & der beiden passiven Bassstrahler prima, wenn auch nicht extrem kräftig – war wohl auch nicht die Absicht des Herstellers.

Freisprecheinrichtung – keine Überraschungen

Zur Freisprecheinrichtung gibt’s wie immer nicht viel zu sagen. Beim TDK A34 fällt sie ganz gewöhnlich aus – ist man näher am Lautsprecher funktioniert es natürlich um so besser mit der Verständigung. Ideal ist auch diese Freisprecheinrichtung nicht, aber es ist immer gut eine zu haben, wenn man das Handy an einen Laustprecher verbunden hat.

Bluetooth-Verbindung – Standard Reichweite, NFC – leider kein Multipoint

Die Bluetooth 2.1 Verbindung ist ohne böse Überraschungen hergestellt. Ein eigener Bluetooth-Knopf leitet den Pairing Modus ein, wenn man ein neues Gerät verbinden möchte. Schade ist, dass kein Multipoint-Modus (also eine Verbindung mehrerer Geräte zugleich) drinnen ist. Stattdessen muss man das jeweils aktuelle Gerät trennen und wieder verbinden.

Die Verbindung ist Dank NFC allerdings besonders einfach und schnell hergestellt. Vorausgesetzt das Handy unterstützt NFC, hält man es andas NFC-Logo und ist im Nu mit dem TDK A34 verbunden.

Im Freien sind die 10m Bluetooth Reichweite zwischen Lautsprecher und Sender locker drinnen und können sogar etwas strapaziert werden. In der Wohnung ist die Verbindung ein wenig anfällig für Wände und wird bei etwa zwei Wänden bereits instabil.

 

 

Akku – die Achillessehne eines sonst guten Lautsprechers

Hier liegt wohl die größte Schwäche des Lautsprechers. Mit etwa 8 Stunden Laufzeit verspricht TDK zwar nicht zuviel (solang man auf 50% der max Lautstärke hört). Für einen Outdoor-Speaker könnte es aber gerne etwas mehr sein.

Besonders wenn man von der massiven Lautstärke Gebrauch machen will oder andere Geräte über den USB-Port am A34 aufladen will, verringert sich die Laufzeit entsprechend, zusätzlich senkt sich die Lautstärke nach einiger Zeit auf dem Maximum automatisch ab, damit Energie gespart wird. Für Outdoor-Partys also unbedingt darauf achten, dass der Krawallmacher vorher gut aufgeladen wurde.

Eine leichte Unbequemlichkeit ist, dass man ein spezielles Netzteil für den TDK A34 benötigt und nicht über USB laden kann. Dafür ist das Netzteil im Lieferumfang enthalten – und viel herumschleppen wird man den Lautsprecher wohl ohnehin nicht. Das Netzteil kann man natürlich auch nachkaufen, sollte es einmal verloren gehen.

Auch eine kleine Kuriosität verbirgt der TDK Trek Max A34 hinter der Schutzklappe: neben den Ports findet sich hier auch ein Ein/Aus Schiebeschalter – zusätzlich zur Taste, die an der Oberseite ist. Während die normale Taste den Lautsprecher in eine Art Standby versetzt (in der er immer noch entlädt), dreht ihn erst der umgelegte Schiebeschalter tatsächlich ab – darauf muss man achten, wenn man den A34 über Nacht abdrehen möchte. Davon abgesehen ermöglicht der Schalter auch den reinen Netzbetrieb: dreht man ihn ab und steckt das Netzteil an, läuft der Lautsprecher ohne Akku direkt aus der Steckdose versorgt.

Haptik – schwer. Außerdem Staub und Wassergeschützt!

Wertige Lautsprecher – oder Elektrogeräte – haben in der Regel ein ordentliches Gewicht. Mit etwa 1,6kg sprengt der TDK Trek Max A34 zwar ein wenig das Normalgewicht einer Bluetooth-Box, wirkt aber dadurch umso robuster und strapazierfähiger. Das Lautsprecher-Gitter, das den Großteil der Oberfläche ausmacht, ist steinhart und widerstandsfähig. Die matte Gummioberfläche bei den Steuerelementen war eine gute Wahl TDKs in Sachen angenehmer Haptik.

Der A34 ist IP64 zertifiziert. Das macht ihn widerstandsfähig gegen Spritzwasser aus allen Richtungen und zertifiziert außerdem Staubdichtheit . Genauer nachzulesen sind die IP-Regulierungen hier auf Wikipedia.

Man kann die Box also ruhig auch mal an den Strand oder ins Freibad mitnehmen, solange sie nicht im Wasser landet.

 

 

Fazit – guter Party Outdoor Speaker mit leichten Abzügen

Die Stärken des TDK Trek Max A34 liegen auf der Hand: er ist robust und unanfällig für Wasser und Fremdkörper-Schäden. Gleichzeitig bietet er soliden Klang, den man unglaublich laut aus ihm raushämmern lassen kann. Er ist der ideale Lautsprecher für Outdoor-Feiern, der die Meute ordentlich beschallen kann, wenn man sich mit seinem Gewicht und der mittelmäßigen Akku-Laufzeit arrangieren kann.

Sucht man genau das, lohnt es sich, auf Amazon zu checken, ob und zu welchem Preis er verfügbar ist – je nach Farbe variiert der Preis ein wenig. Mittlerweile ist allerdings der JBL Charge 3 (hier auf Amazon) auch schon zu einem ähnlichen Preis erhältlich. Ich persönlich würde bei fast gleichem Preis eher zum Charge 3 greifen, weil er mehr Features und einen viel stärkeren Akku hat.

Sucht ihr eher nach einem Lautsprecher, der in den eigenen vier Wänden gut abschneidet, gibt es zum etwas höheren Preis den Bose Soundlink Mini II. Dieser schafft auch bei weitem mehr Bass und hat ein unverkennbares Klangprofil.