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Anker PowerCore 13000mAh Test – kurioses Format

PowerCore 13000
ProduktnameAnker PowerCore 13000
PreisHier auf Amazon prüfen
Kapazität13000 mAh
Ladestrom5V / 3A Ausgang
5V / 2A Eingang
Schnelllade-FunktionPowerIQ
PortsIN: micro USB
OUT: 2 x USB

Das mittlere Kind in Ankers beliebter PowerCore Serie hat einen 13000mAh Akku und ein ziemlich einzigartiges Format. Der PowerCore 13000 kommt in etwa der Größe einer Brieftasche daher, bietet aber genug Strom für ein Wochenende ohne Steckdosen. Wie auch die Geschwister-Powerbanks kommt der beinah quadratische Block ohne besondere Verzierungen oder Extras aus und liefert das, was man von Anker in Sachen Funktionalität und Haptik erwartet. Mit anderen Worten: keine Überraschungen, weder positive noch negative.

Formfaktor & Haptik – gut mitgedacht

Was wir am PowerCore 13000 besonders mögen – das hat ihm auch einen Platz in unserer Bestenliste beschert – ist, dass er schlichtweg die Lücke zwischen kleinen und weniger ausdauernden, sowie großen aber unhandlichen Powerbanks schließt. Das etwa brieftaschengroße Format ist gerade noch richtig, um immer unterwegs dabei zu sein.

Wenn ihr dem PowerCore einen festen Platz in eurer Tasche zuweist – etwa einem Seitenfach – verhält er sich dort recht unauffällig und nimmt weder viel Raum ein, noch wird das Gewicht zum Problem. Und auch, wenn er mal in der Hosentasche mitgeführt wird, stört er da nicht viel mehr als z.B. ein Smartphone oder eben eine Geldbörse.

Wo man bei allem Lob ein wenig Tadel nachsetzen muss, ist die allgemeine Haptik. Die verbauten Materialien sind zwar ident mit denen anderer PowerCores, die wir bisher immer gelobt haben, aber das Gewicht verteilt sich unsauber auf eine Seite. Die schöne Symmetrie und Gleichmäßigkeit, mit der Anker designt, fällt dadurch ein wenig in sich zusammen.

Etwas pedantische Kritik, aber gerade die nahtlose Haptik war bislang etwas, mit dem Anker Produkte bei uns besonders punkten konnten, darum der etwas strengere Blick.

Was lädt man damit?

Am ehesten werden Sie mit dem PowerCore 13000 Ihren Smartphone-Akku aufbessern. Unabhängig davon, ob ihr auf den Apfel schwört oder ein Android-Handy habt. Bei ersterem müssen Sie lediglich Ihr Lightning-kabel zum aufladen verwenden, während für Android bereits ein micro-USB Kabel im Lieferumfang enthalten ist.

Mit seinem starken Ladestrom bis 3A und der verhältnismäßig großen Kapazität, macht es auch Sinn, ihn für Tablets zu verwenden. Letzten Endes ist in erster Linie ausschlaggebend, ob das zu ladende Gerät per USB geladen werden kann. Wenn das so ist, dann spricht fast nichts dagegen, auch den PowerCore als Stromquelle zu verwenden. Geräte, die geringe Ladeströme benötigen, erkennt er automatisch und passt sich mit PowerIQ daran an. Gleiches gilt für stromhungrigere Geräte – am Ende wählt er immer den optimalen Ladestrom.

Ports – standardmäßige Ausrüstung

Wie sich das für größere Powerbanks gehört, verfügt der PowerCore 13000 anders als die kleine Version mit 5000mAh über zwei Ladeports. Beide sind mit der PowerIQ Technologie für automatische Erkennung des optimalen Ladestroms versehen. Die Powerbank selbst wird über micro USB geladen.

Wieviel kann die Powerbank laden?

Obwohl kompakt, hat man beim PowerCore in der 13000mAh Ausführung einiges an Spielraum:

Für ein Wochenende der Stadtflucht reicht das allemal – wenn ihr dabei auf das Smartphone nicht verzichten möchtet. Für den herkömmlichen Alltag sind 3-5 Smartphone Ladungen (je nach Größe Ihres Akkus) mehr als genug. Power User, die auf Tablets angewiesen sind, bekommen immerhin auch eine volle Ladung aus der Powerbank.

Muss es einmal mehr sein, gibt es unglücklicherweise keine ähnlich kompakten Optionen, wie den PowerCore 13000 – hier müsst ihr auf wesentlich schwerere und klobigere 20000mAh+ Powerbanks ausweichen.

Wie lange lädt man?

Der PowerCore schreibt Power ziemlich groß: 5V/3A Ports sind im Moment im Spitzenfeld, was Ladegeschwindigkeit bei mobilen Geräten angeht. Viel schneller und effizienter geht es bloß noch, wenn ihr mit QuickCharge ladet. Dafür muss aber auch euer Smartphone damit kompatibel sein.

Im Zuge unseres größeren Vergleichstests haben wir beim PowerCore 13000 etwas genauer hingesehen. Die Messungen haben gepasst!

Lädt euer mittelgroßes (~3000mAh) Smartphone also mit 2A über den PowerCore, dauert eine Vollladung von 0 auf 100% etwa 2-3 Stunden. Entsprechend schneller geht das, wenn euer Akku mit mehr als den momentan standardmäßigen 2A zu Recht kommt. PowerIQ ermittelt automatischen den effizientesten Ladestrom, weshalb ihr dabei nicht viel rumrechnen müssen.

Die Powerbank selbst ist mit einem entsprechendem 2A Netzteil in gut 10 Stunden – also am besten über Nacht – aufgeladen.

Ladestandsanzeige

Auf Knopfdruck zweigen vier blaue LEDs an, wieviel Saft noch im Tank ist. Grob übersetzt in Ladungen eines kleinen bis mittelgroßen Smartphones, steht eine LED für etwa eine Vollladung.

Extra – die obligatorische Anker Tragetasche

Die leicht aufgefluffte Netz-Tasche, die für Ankers Powerbanks typisch ist, ist natürlich auch hier im Lieferumfang dabei. Der Powercore wirkt an sich schon rüstig und stabil genug, sodass der eigentliche Mehrwert in der Tasche eher darin liegt, dass ihr auch gleich das mitgelieferte USB-Kabel einpacken könnt, ohne, dass es irgendwo in eurem Rucksack herumfliegt.

Fazit – eine große, kleine Powerbank

Wie schon angedeutet, war es hauptsächlich die gelungen Brücke zwischen den Vorteilen der größeren und kleineren Powerbanks, die den PowerCore 13000 in unserem Test auf das Podest gehoben hat. Im Wesentlichen ist er auf eine gute Art und Weise sehr unscheinbar und unspektakulär: ein zuverlässiger, schneller Akku für unterwegs. Glänzen kann er eben mit seiner Kapazität, die über die Anforderungen des normalen Alltags hinausgeht und für die ihr kaum Einbußen in Sachen Mobilität in Kauf nehmen müsst.

Die nächste größere Variante des PowerCore hat 20000mAh, ist aber deutlich schwerer und unhandlicher für den schnellen Transport ohne Tasche. Besonders groß ist der Unterschied in Sachen Kapazität auch nicht.

Umgekehrt müsst ihr für ein noch schlankeres Gerät ein wenig Power opfern. Da käme unser Testsieger ins Spiel, die EasyAcc 6000mAh. Zwar verfügt die nur über etwa halb soviel Stromspeicher, wie der PowerCore, ist dafür wesentlich portabler und verschwindet ohne Schwierigkeiten in der Hosentasche – eingebautes Ladekabel inklusive.

Je nach dem, ob ihr öfter auf vollständige Ladungen unterwegs bauen müsst oder nur die eine oder andere schnelle Ladung zwischendurch benötigt, macht die eine oder andere Powerbank mehr Sinn.