Wireless Pirat

Earfun UBoom Test – günstiger 360° Lautsprecher

Earfun UBoom im Test
ProduktnameEarfun Uboom
PreisHier auf Amazon prüfen
Akku-Laufzeitbis zu 16 Stunden laut Hersteller
Leistung2x12 = 24 Watt
Akku-Kapazitätnicht angegeben
Akku-Ladezeitca. 1.5 Stunden - je nach Adapter
Gewichtca. 600g
BedienungsanleitungOnline nicht verfügbar

Vor kurzem wurde ich von Earfun – ihreszeichens Neueinsteiger in der Welt der Bluetoothgadgets – gebeten, ihren neuen 360° Bluetooth Lautsprecher zu testen.

Ich hatte das Gerät nun zwei Wochen im Alltags-Test und kann euch in diesem Beitrag nun meine Eindrücke davon schildern.

Sound – tatsächlich raumfüllend

Über den Sound des UBoom lässt sich nicht meckern.

Egal in welchem der beiden Klangprofile (mehr dazu weiter unten) betrieben, kann es der Sound für mich mit dem High-End Segment der BT-Lautsprecher aufnehmen.

Das Klangprofil würde ich als ausgeglichen aber leicht bassbetont bezeichnen – was nicht heißt, dass es basslastig ist. Der Sound eignet sich so auch für praktisch alle geläufigen Genres – Electronic gefällt mir darauf besonders gut.

360° Sound?

Seit geraumer Zeit bringen Hersteller – Pionier oder zumindest bekannter Vertreter war hier der Bose SoundLink Revolve – Bluetooth Lautsprecher auf den Markt, die nicht wie sonst üblich am Tisch liegen, sondern stehen.

Neben dem geringeren Platzverbrauch bietet das vor allem die Möglichkeit, den Sound in einem möglichst großzügigen Radius um den Lautsprecher rum zu verteilen.

Das wiederum lässt zu, dass man die Box auch mitten im Raum aufstellen kann – anstatt wie sonst eine geeignete Ecke zu suchen, mit der man das Zimmer ideal bespielen kann.

Beim earfun UBoom ist das natürlich nicht anders. Die 360° Titulierung ist in meinen Augen eher der Marketingabteilung geschuldet. Allerdings strahlt der Lautsprecher tatsächlich einen größeren Schallkegel ab, als herkömmliche Lautsprecher.

Das ist ideal für Parties, wo geeignete Stellflächen für die Box meist in der Raummitte zu finden sind. Oder wenn man mal außer Haus Musik abspielt.

Outdoor Modus

Dafür gibt es sogar einen eigenen Outdoor-Modus, den man per Tastendruck einschalten kann.

Laut earfun nimmt dieser die Bässe ein wenig zurück, lässt die Box aber lauter spielen.

In aller Ehrlichkeit merke ich nicht viel Unterschied zwischen den beiden Klangprofilen – bis auf einen tatsächlich leicht reduzierten Bass.

Verbindung – up to date

Gleich in zweierlei Hinsicht haben earfun die Konnektivität ihres UBoom am Puls der Zeit verbaut.

Mit Bluetooth 5.0 ist die aktuellste Version der drahtlosen Übertragung verbaut – laut Hersteller schafft der Lautsprecher auch eine Signalreichweite von 30m!

Das mag bei freiem Blick zwischen Sender und Lautsprecher funktionieren. In einer normalen Alltagssituation in der Wohnung ist nach ca. 12-13m und drei Wänden dazwischen Schluss. Das enstpricht auch dem state-of-the-art der besten Bluetooth-Verbindungen.

Auch beim Aufladekabel hat man hier zukunftssicher gebaut. Der UBoom lädt per USB-C Kabel, was mir persönlich sehr gut gefällt, bringt es mich schließlich ein Stück näher zum Idealfall: alle Elektronika mit einem einzigen Stecker laden zu können. Mein Notebook und Smartphone lade ich schließlich bereits über USB-C.

Doppelter Sound mit doppelter Verbindung

Besitzt man einen zweiten UBoom kann man die beiden Lautsprecher untereinander verbinden und dann in stereo von beiden Boxen Musik abspielen.

Mir lag für den Test nur ein Exemplar vor, weshalb ich an der Stelle darüber nichts berichten kann.

Akku – gutes Mittelmaß

Mit seinen versprochenen 16 Stunden Akkulaufzeit spielt der UBoom zwar nicht in der Oberklasse mit – dafür hält er auch etwas über Zimmerlautstärke betrieben in etwa 12-14 Stunden. Spielt man leiser ab, schafft man die 16 Stunden wohl auch.

Woran genau es liegen mag, dass man die in seiner Größenklasse nicht unüblichen 20 Stunden Laufzeit nicht schafft, darüber kann ich nur mutmaßen. Der Bose SoundLink Revolve, der sehr ähnlich aufgebaut ist, schafft 12 Stunden. Darum meine ich, dass unter Umständen auch beim UBoom die 360° Technologie ein wenig mehr Strom zieht als bei einem herkömmlichen Gerät.

Haptik – zurückhaltend designed, wasserdicht gebaut

Den größten Teil der Oberfläche macht beim UBoom ein Nylon-Gewebe aus, das stark an den JBL Charge 3 erinnert. Damit erfindet man das Rad nicht neu, macht aber weder in Sachen Design noch Haptik einen Fehler. Der Uboom wirkt jedenfalls wertig und ansprechend auf mich.–gunstiger-360°-lautsprecher

Auch das Bedienfeld an der oberen Seite der Box ist mit seinem mattierten Kunststoff stilsicher, wenn auch zurückhaltend entworfen worden. Verbesserungswürdig fände ich hier lediglich die kontrastarmen Steuertasten, die man nicht eben mal bedienen kann, ohne genauer hinzusehen, welchen Knopf man nun drückt.

Die Probe auf die angegebene IPX7 Wasserdichte habe ich natürlich auch nicht ausgelassen:

Der UBoom tut nach diesem Bad immer noch, was er soll, ohne irgendwelche Einbußen. Sauber!

Fazit – hervorragender 360°-Lautsprecher für Preisbewusste

Im Budget-Segment der Rundum-Lautsprecher ist der UBoom in meinen Augen eine sehr gute Wahl. Sowohl haptisch, optisch wie natürlich auch in Sachen Sound macht er für seine rund 60 Euro eine gute Figur. Bisweilen gibt es ihn aber auch günstiger und zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels läuft eine Rabatt-Aktion, wenn man einen zweiten (für das Stereo-Sound Feature) dazukauft.

Ähnliche Geräte findet man zu ähnlichen Preisen ebenfalls auf Amazon – diese werde ich evtl. zu einem späteren Zeitpunkt reviewen, kann darum jetzt noch keine passenden Alternativen nennen.