Wireless Pirat

RAVPower USB C Ladegerät mit 30W – was taugt ein Mini-Auflader?

RAVPower USB C Ladegerät Test

Wer den einen oder anderen Beitrag in dieser Rubrik gelesen hat, weiß, dass ich dem neuen USB-C Standard sehr viel abgewinnen kann. Wer den einen oder anderen Beitrag in dieser Rubrik gelesen hat, weiß, dass ich dem neuen USB-C Standard sehr viel abgewinnen kann.

Auch hoffe ich, dass sich der Standard langfristig durchsetzt und man bald – so wie es technisch ja bereits möglich wäre – alle seine Elektronika über einen Adapter laden kann.

Ein guter Schritt in diese für mich wichtige Entwicklung ist neben der Einführung von Geräten, die den Ladestandard unterstützen, auch die steigende Verfügbarkeit von Drittanbieter-Adaptern, die per USB-C laden.

Einen solchen hat mir RAVPower für einen Test zur Verfügung gestellt. Das kleine Netzteil hat zwar nur einen Ausgang, dafür aber ziemlich viel auf dem Kasten!

Kompaktheit für Unterwegs

Das schlagendste Merkmal für den kleinen Block ist für mich seine Portabilität.

Im Moment kann man sich, wenn man das Haus mit 35% Akku am Smartphone verlässt, vielleicht darauf verlassen, schon irgendwo eine Möglichkeit zu finden, per Micro USB aufzuladen.

Links das RAVPower-Netzteil, rechts ein 45W Netzteil von Aukey.

USB-C ist als Ladestandard noch nicht so weit, dass jeder Kollege oder auch die Ladestationen am Flughafen schon einen parat haben werden, wenn Not am Mann ist.

Darum hab ich dem kleinen Würfel von RAVPower einen Fixplatz in meinem Rucksack, gleich neben der Powerbank, gewidmet.

30 W Ladeleistung (und darüber hinaus)

Bei den kompakten Abmessungen würde man meinen, dass man damit kaum mehr als ein Smartphone laden kann.

Und mit 30W nominaler Ladeleistung scheint tatsächlich nicht viel mehr drinnen zu sein. Zum Vergleich: um ein Dell XPS 13 Notebook zu laden, braucht man laut Hersteller zumindest ein 45 Watt Netzteil.

Trotzdem schafft das Netzteil bis heute, meinem XPS 13 genug Saft zu liefern, wenn es einmal sein muss. Sogar soviel, dass während ich das Notebook verwende, noch (wenn auch sehr langsam) weitergearbeitet werden kann. Das hat mir schon das eine oder andere Mal aus der Bredouille geholfen, wenn mein Tag einmal länger wurde.

Was man noch damit laden kann

Natürlich ist mein Notebook nicht das einzige, das man damit aufladen kann. Nebst praktisch allen Smartphones, die den USB-C Ladestandard unterstützen, kann man damit noch einige weitere Geräte laden – hier ein paar Beispiele:

Ladegeschwindigkeit

Mit 30W Leistung werden die meisten „kleineren“ Gerätschaften wohl bereits mit optimaler Geschwindigkeit aufladbar sein. Bei meinem Smartphone etwa dauert eine vollständige Aufladung damit nicht merkbar länger, als mit einem größeren 45W Netzteil – gut 20-30 Minuten.

Für größere Kaliber, wie Notebooks, sieht das anders (und von Modell zu Modell unterschiedlich aus). Vor allem im laufenden Betrieb würde ein kompletter Ladevorgang schon geschätzt 2-3 Stunden in Anspruch nehmen. Ans Notebook schließe ich dieses Netzteil allerdings ohnehin nur im Notfall unterwegs an und dafür nehme ich die geringere Leistung im Austausch für den kompakten Formfaktor gerne in Kauf.

Ein paar technische Details

RAVPower nennt den Würfel das „weltweit kleinste 30W-USB Ladegerät“ – ob und wie lange das noch stimmt, kann ich an der Stelle nicht verifizieren, aber das Ding ist wirklich handlich (im obigen Größenvergleich könnt ihr euch ein Bild davon machen).

Spannend ist daneben allerdings, dass das Netzteil auf der Materialebene auf Galliumnitrid statt auf Silizium setzt. Auf die technischen Einzelheiten davon kann ich zwar nicht eingehen – RAVPower nennt als Vorteil dieses Materials allerdings eine geringere Wärmeentwicklung, die ich definitiv bestätigen kann. Auch soll so ein effizienterer Stromgebrauch gewährleistet sein.

TÜV-zertifizierte Sicherheitsmaßnahmen

Zu den Sicherheitsmechanismen im RAVPower Netzteil zählen ein Überspann- und Überstromschutz sowie ein Schutz vor Kurzschlüssen und Überladung – alles dank einer eingebauten Ladeelektronik.

Fazit – wann macht sich der USB-C Auflader bezahlt?

Wenn euer USB-C kompatibles Repertoire im Moment nicht über ein Smartphone hinausgeht, seid ihr mit dem Auflader, den ihr werksseitig in dessen Lieferumfang findet, wohl zu Hause gut genug ausgerüstet.

Wenn sich aber schon mehrere Geräte – auch die ersten Lautsprecher laden bereits per USB-C – dieser Art bei euch tummeln, ist es immer praktisch, ein paar in Reserve zu haben.

Ein wahrer Lebensretter ist das kompakte Netzteil aber vor allen Dingen unterwegs, wenn ihr eure Elektronika mal doch laden müsst. Da macht die Anschaffung des RAVPower Blocks richtig Sinn, wenn ihr nicht jeden Tag den einen Adapter, den ihr habt, ein- und wieder auspacken wollt. Seit ich das Ding immer im Rucksack habe, laufe ich auch gerne mal mit 20% Akku aus dem Haus 🙂