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Anker PowerCore 20100 Test – Strom für Tage

Anker PowerCore 20100 in einer Tasche
ProduktnameAnker PowerCore 20100
PreisHier auf Amazon prüfen
Kapazität20100 mAh
Ladestrom2,4A / 5V auf beiden Ports
Schnelllade-FunktionPowerIQ & VoltageBoost
PortsIN: micro USB
OUT: 2 x USB

Seit der Einführung der PowerCore Linie konnte sich der Name Anker unter Powerbanks gut etablieren. Die PowerCore Serie – allen voran der PowerCore 20100 – sind so etwas wie der Gold-Standard der portablen Akkus. Auch wenn die neueren PowerCore+ mit vielen Neuerungen noch einen draufsetzen, lohnt sich der Griff zu den Vorgängern nach wie vor. Vor allem, wer noch nicht den Sprung auf USB C (der wohl noch ein paar Jahre dauern wird) gemacht hat, findet im nunmehr vergünstigten Anker PowerCore 20100 ein preiswertes Schnäppchen.

Powerbanks sind zwar keine aufregenden Geräte mit zahlreichen Features. Ankers PowerCore 20100 hat aber doch ein paar subtile Alleinstellungsmerkmale, mit denen er der Konkurrenz eine Nasenlänge voraus ist.

Formfaktor – schlank und lang

Aukeys PB-T5 Powerbank ist deutlich breiter als der PowerCore

Der PowerCore 20100 kommt in etwa im Format einer etwas längeren Milchschnitte daher. Ihr bekommt ihn theoretisch noch in eine Hosentasche (am einfachsten in die hinteren) hinein. Das doch prominente Gewicht macht ihn aber eher für Rucksäcke geeignet. Dort verschwindet er unauffällig in einer Seitentasche und die etwas klobige Haptik stört nicht weiter. Auch in den allermeisten Handtaschen sollte problemlos Platz für den Riegel sein.

Vor allem im Vergleich zu andren Geräten mit ähnlichen Kapazitäten wirkt der PowerCore 20100 ziemlich abgespeckt. Das liegt hauptsächlich daran, dass Anker eher in die Länge als in die Breite gebaut hat. Zum Vergleich:  Aukeys Powerbank mit 20000 mAh hat in etwa 14cm x 8cm während der PowerCore auf 16,5cm x 5,8cm kommt.

Welche Geräte lädt die Powerbank?

Die 20100 mAh sind für den PowerCore 20100 namensstiftend und speichern genug Saft, um auch größere Tablets zu laden. Natürlich – und dafür sind Powerbanks in erster Linie da – lädt der PowerCore auch jedes Smartphone. Für das iPhone benötigt ihr allerdings euer Lightning-Kabel.

Als Pufferakku kann man ihn nicht verwenden. Das heißt, dass man während sie selbst aufgeladen wird, mit der Powerbank keine anderen Geräte laden kann.

Ports – 2 USB-Ausgänge mit 2A

Eine Besonderheit des Anker PowerCore 20100 sind die beiden USB Ausgänge, die beide 2A Ladestrom hergeben. Günstigere Powerbanks haben oft nur einen „starken“ Ausgang – der andere schafft dann meistens nur 1 A. Das heißt, dass ihr zwei Geräte gleichzeitig mit 2A aufladen könnt – beide Geräten laden also verhältnismäßig schnell.

Beide Ports verfügen außerdem über Ankers hauseigene Schnelllade-Funktionen – mehr dazu weiter unten.

Ladekapazität – 20100mAh verteilt auf 6 Zellen

Unter der Haube hat der PowerCore sechs Batterien mit einer Gesamt-Kapazität von 20100mAh. In vollständig geladenen Akkus ausgedrückt ergibt sich daraus:

Deutliche unterschiede zu einer 20000 mAh Powerbank gibt es in der Praxis fast gar nicht – 8 Akku-Ladungen sind aber nicht zu verachten. Selbst, wenn  euer Smartphone einen etwas dickeren (3000+ mAh) Akku hat, kommt ihr mit einem Powercore immernoch auf etwa 5 volle Ladungen.

Startet ihr euren Urlaub mit vollgeladenem Handy, kommen ihr damit sogar mal eine Woche lang zu Rande. Vorausgesetzt, ihr klebt  nicht permanent am Bildschirm und genießt den Tapetenwechsel.

Ladezeit – PowerIQ und VoltageBoost

Wie lange eine vollständige Smartphone-Ladung dauert, hängt natürlich von der Größe eures Akkus ab. Zwar hat der PowerCore keine Qualcomm Quick Charge Technologie an Bord, schafft ein Smartphone der aktuellen Generation (S7, iPhone 7 etc.) allerdings in etwa 1-2 Stunden.

PowerIQ und Voltage Boost sind zwei Asse, die Anker im Ärmel hat. Sie optimieren den Ladevorgang (PowerIQ stellt sich automatisch auf den effizientesten Lademodus ein) und liefern gleichmäßige Spannung (Voltage Boost).

Für eine vollständige Ladung der Powerbank plant am besten ein, den PowerCore über Nacht am Strom zu lassen. Dann ist der Riegel in etwa 10-12 Stunden vollgeladen – idealerweise mit einem Netzteil, das auch 2A Stromstärke schafft – sonst verlängert sich der Vorgang entsprechend (20-24 mit einem 1A Netzteil usw.).

Wie stark euer Netzteil ist (es ist keines im Lieferumfang, ihr könnt aber jedes Handy-Ladegerät mit USB-Ausgang verwenden), steht in kleinen Lettern auf dem jeweiligen Gerät.

Falls ihr über kein passendes Netzteil verfügt, bietet Anker mit der PowerPort Linie (hier z.B. ein 24W Teil auf Amazon) starke Ladeports für die Steckdose an. Die könnt ihr natürlich auch für andere Geräte, die über USB laden, verwenden.

Wenn ihr wie ich mittlerweile in USB-Ladeadaptern schwimmt, findet sich bestimmt einer, der auch 2A schafft, in eurer Sammlung.

Ladestandsanzeige

4 blaue LEDs verraten auf Knopfdruck, wie es um den verbleibenden Saft steht – schlicht und einfach.

Extras – kleine Transporttasche und gutes Kabel

Als kleines Extra liefert Anker noch eine kompakte, leicht ausgekleidete Stofftasche für den Transport mit – das nimmt ein wenig die Bedenken, die man haben könnte, wenn man die Powerbank im Rucksack mit sich führt. Gleichzeitig bringt ihr dort auch zwei Ladekabel für eure Geräte unter.

Ein Anker PowerLine Ladekabel ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten.

Fazit – prima für Nutzer der aktuellen Smartphone/Tablet-Generation

Anker scheint mit der PowerCore-Serie das Ziel zu verfolgen, möglichst viel Power auf kompaktem Raum zu verpacken. Das ist mit dem 20100 allemal gelungen. Besonders glänzen kann er, weil beide USB-Ports 2A Ladestrom hergeben – ihr könnt also zwei Geräte zugleich in kurzer Zeit laden.

Wenn USB-C  für euch noch kein wichtiges Thema ist und ihr eine Powerbank sucht, die Strom für mehrere Tage liefert, führt am Anker PowerCore 20100 kein Weg vorbei. Die etwas fülligeren PowerCore+ Modelle (z.B. hier auf Amazon)  sind zwar mit QuickCharge kompatibel, kosten aber noch deutlich mehr, als die etwas bescheideneren Vorgänger.

Selbst, wenn ihr bereits über Geräte verfügen, die über USB-C aufgeladen werden, könnt ihr das über den PowerCore 20100 tun, solange ihr ein passendes USB-A auf USB-C Kabel habt – das ist in der Regel im Lieferumfang des jeweiligen Gerätes enthalten.

Der einzige Grund, sich in der Kategorie Powerbanks im Taschenformat wo anders umzusehen, bleibt also Quick Charge. Dafür könnt ihr entweder in die oben erwähnte PowerCore+ Linie stöbern oder zu einem Geräte wie der Aukey PB-T5 greifen – in etwa dieselbe Ladekapazität mit Quick Charge 2.0. Der PowerCore ist allerdings ein wenig flinker und haptisch ansprechender.