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Anker PowerCore+ 26800 Test – Powerbank für Anspruchsvolle

Anker PowerCore+ 26800 im Einsatz

ProduktnameAnker PowerCore+ 26800
PreisHier auf Amazon prüfen
Kapazität26800 mAh
Ladestrom3 A/5V Ausgang
2A/5V oder 2A/9V Eingang
Quick Charge Ausgang: 2,4A/5V oder 2A/9V oder 1,5A/12V
Schnelllade-FunktionQuick Charge 2.0
PortsIN: micro USB
OUT: 3 x USB

Die PowerCore+ Powerbanks sind Ankers Produktlinie für etwas anspruchsvollere Verbraucher. Die normale PowerCore Serie setzt schon große Maßstäbe in der Welt der portablen Akkus. Das + am Ende des Namens steht aber noch für etwas mehr.

Zu einem Aufpreis bietet Anker hier Powerbanks für Poweruser an: Vielreisende, Camper, Smartphone-Gamer und alle anderen, die viel und lang Strom außerhalb der eigenen vier Wände brauchen. Der Plan ging gut auf – die Anker PowerCore+ 26800 mAh trifft einen interessanten Schnittpunkt zwischen praxistauglichen Abmessungen und Strom-Kapazität. Oben drauf gibt’s dann noch ein paar Extras, wie QuickCharge 2.0 und ein passendes Ladegerät (mit Quick Charge 3.0).

Formfaktor & Haptik – kein Fliegengewicht

Mit etwa 18 x 8cm ist der PowerCore+ eine Spur größer als der für seine Schlankheit bekannte PowerCore 20100. Das macht in der Tasche kaum einen Unterschied. Die etwa 200g zusätzliches Gewicht (der PowerCore+ 26800 wiegt etwa 590g) können hingegen doch etwas mehr auffallen. Besonders, wenn ihr euren Wanderrucksack packen, solltet ihr euch fragen, ob die zusätzliche Power den zusätzlichen Ballast wert ist.

Im Alltag hingegen fallen die 600g extra in der Tasche nicht zu sehr ins Gewicht. Dass ihr die Powerbank aber nicht in der Hosentasche herumtragen könnt, sollte klar sein. Idealerweise vergrabt ihr sie mit angeschlossenen Geräten im Rucksack – dort passt sie am besten hin.

Haptisch macht der robuste Akku Dank dem zusätzlichen Gewicht einen stabilen Eindruck. Vor allem das Alu-Gehäuse ist hier ein deutliches Upgrade zu den billigeren Powerbanks. Darunter sind die eigentlichen Batterien noch in eine weitere Kunststoff-Struktur gebettet, um sie noch besser vor mechanischen Einwirkungen zu schützen.

Was lädt man damit?

Vom Bluetooth Lautsprecher bis zum Macbook (2015 aufwärts – ein passendes USB-C Kabel ist Voraussetzung) ist alles drinnen.

Am besten passt die Powerbank aber zu intensiven Smartphone- und Tablet Usern. Diese Stromfresser müsst ihr in der Regel am häufigsten aufladen – und genau da glänzt der PowerCore+: Wenn ihr auf Reisen seid und so viel Strom mit euch schleppt, könnt ihr das ruhig als Einladung sehen, die Steckdose komplett zu vermeiden und nur noch über die Powerbank zu laden.

Wenn ihr nicht grade die power-hungrigsten Geräte mit euch führt, kommt ihr so schon mal eine Woche mit den 26800 mAh aus, ehe die Powerbank mal wieder getankt werden will.

Ports – 3 USB Ports, 1x Quick Charge

An der Front finden sich 3 USB Ports von denen einer über Qualcomm’s Quick Charge 2.0 Technologie verfügt. Damit laden Geräte, wie der Name vermuten lässt, schneller als sonst auf – sofern diese den Standard ebenfalls unterstützen.

Alle drei Ports können gleichzeitig zum Laden verwendet werden, was vor allem beim Reisen in Gruppen hilft, wenn jeder Abends eine Ladung Strom braucht. Die Powerbank selbst wird dann per micro USB geladen. Auch hierbei könnt ihr auf Quick Charge zurückgreifen. Der im Lieferumfang befindliche Ladeadapter und der micro-USB Ladeport sind beide damit kompatibel.

Während die Powerbank am Strom hängt, könnt ihr damit allerdings keine anderen Geräte laden – das verhindert die Ladeelektronik. Sucht ihr eine Powerbank, die das kann, werdet ihr in diesem Artikel fündig,

Wieviel kann die Powerbank laden?

Berücksichtigt man geringe Verluste, die man bei Powerbanks hinnehmen muss (Stromumwandlung, Wärme, … ), hat der PowerCore+ 26800 noch immer genug Saft um ein iPhone 7 etwa 10 Mal zu laden.

Ein gängiges ipad Pro schafft die Powerbank rechnerisch drei Mal, in der Praxis schafft sie bei der dritten Ladung allerdings keinen vollen Akku mehr, sondern zwischen 60-80%.

Das sind in der Größenordnung prima Werte – wenn ihr mehr Strom benötigt, würde die Powerbank deutlich an Handlichkeit einbüßen. So ist Anker aber noch ein guter Kompromiss aus Transportfähigkeit und hoher Kapazität gelungen.

Ladezeiten – flink mit Quick Charge, auch beim Laden des Akkus selbst

Im Gesamtpaket ist wie schon erwähnt ein Netzteil für die Powerbank dabei – dieses und der PowerCore+ selbst sind Quick Charge 2.0 kompatibel. Das macht bei 26800 mAh besonders viel Sinn, da man mit gewöhnlichen Ladegeräten weit über 12 Stunden für eine Ladung brauchen würde. Mit dem mitgelieferten Netzteil (oder einem andren Quick Charge 2.0 Ladeport) klappt das in etwas unter 9 Stunden.

Genauso gut könnt ihr die flinke Ladung für eure kompatiblen Geräte verwenden. Etwas größere Smartphones mit Akkus um die 3000 mAh sind damit in 2 Stunden einmal vollständig geladen. Ladet ihr ohne Quick Charge müsst ihr mit etwa einer weiteren Stunde pro Vollladung rechnen.

Während dem Ladevorgang erwärmt sich die Powerbank spürbar, aber nicht auf bedenkliche Temperaturen und auch nicht so, dass man sie nicht mehr anfassen könnte.

Ladestandsanzeige – 1o LEDs!

Ganze 10 LEDs sind um den Einschaltknopf platziert. Den Ladestand in 10% Schritten abzulesen hilft gewaltig dabei einzuschätzen, wie lange ihr noch Saft habt. Die meisten anderen Powerbanks haben hier nur 4 oder z.T. gar nur 3 LEDs.

Goodies: Transporttäschchen & Netzteil

Das Netzteil wurde nun schon mehrmals erwähnt – wer sich über den etwas höheren Preis als bei anderen Powerbanks üblich wundert, soll wissen, dass sonst fast immer mit Netzteilen gegeizt wird. Dieses hier hat sogar noch Quick Charge 2.0 Kompatibilität.

Auch das Transporttäschchen, das man von anderen Anker Powerbanks kennt, ist dabei. Ladekabel und Powerbank sind damit unterwegs immer gut versorgt.

Fazit – etwas klobig, aber sagenhaft stark

Der Anker PowerCore+ 26800 mag nicht die kompakteste und schon gar nicht leichteste Powerbank sein. Die leicht eingeschränkte Mobilität bietet auf der Kehrseite allerdings außerordentlich viel gespeicherten Strom in einer etwas polierteren Haptik. Das Ganze muss man sich allerdings im Vergleich zu den PowerCores ohne + einen kleinen Aufpreis kosten lassen.

Wenn ihr eure mobilen Geräte intensiv nutzt und öfter mal auf Reisen oder auf Outdoor-Ausflügen seid, kann man sich schon mal eine etwas bessere Powerbank wie dieser hier gönnen.

Durchschnittliche User, die nur eine Powerbank für alle Fälle in der Tasche haben möchten, können getrost auch zum kleinen Bruder, dem PowerCore 20100 greifen. Leistungs-Unterschiede sind zwar spürbar, fallen aber nur bei Power-Usern wirklich ins Gewicht. Für den Fall, dass ihr noch kein hochwertiges USB-Netzteil zu Hause habt, ist der Aufpreis allerdings eine Überlegung wert.