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Anker PowerCore 5000mAh Test – die Power-Rolle

Anker PowerCore 5000mAh
ProduktnameAnker Powercore AK-A1109011
PreisHier auf Amazon prüfen
Kapazität5000 mAh
Ladestrom5V / 2A Ausgang
5V / 2A Eingang
Schnelllade-FunktionPowerIQ
PortsIN: micro USB
OUT: 1 x USB

Weiter geht’s mit unseren Tests der Anker PowerCore Serie! Diesmal sehen wir uns die 5000mAh Version der beliebten Powerbank-Familie an. Wer Anker-Produkte kennt, weiß, was hier zu erwarten ist und bekommt auch genau das: einen solide verarbeiteten externen Akku ohne große Überraschungen. Groß hervortun kann sich der etwa Münzrollen-große nicht – tut aber dafür einwandfrei genau das, was er tun soll.

Formfaktor  & Haptik – gut für kleinere Taschen

 Die Lippenstift- oder Münzrollenform ist unter kleineren Powerbanks beliebt. Im Falle des PowerCore 5000mAh haben wir es mit einem Zylinder zu tun, der in etwa den Durchmesser einer 2-Euro Münze hat. Sowas ist gut, für kleinere (Hand-)Taschen und lässt sich auch ohne Probleme in der Hosentasche herumtragen, wenn es sein muss. Den ganzen Tag über würde ich sie hingegen nicht so transportieren wollen.

Haptisch kann die Powerbank auf jeden Fall punkten: der verarbeitete Kunststoff wirkt hochwertig und der matt/glanz Kontrast zwischen den Flächen macht was her. Die Power-Taste klackt perfekt und klappert nicht – so muss das sein.

Welche Geräte lädt die Powerbank?

Wie bei allen bisher vorgestellten Powerbanks gilt natürlich auch hier, dass ihr alles laden könnt, das sich sonst auch per USB laden kann . Wirklich sinnvoll ist das mit einem Akku wie er im PowerCore 5000 integriert ist, vor allem für Smartphones (unabhängig vom Hersteller) und andere kleinere Geräte mit micro USB Anschluss (z.B. ein Bluetooth-Headset oder eine kabellose Maus).

Was nicht funktioniert – und generell fast nie empfohlen ist – ist, die Powerbank aufzuladen, während ein Gerät an ihr geladen wird. Dabei spricht man von einem Puffer-Akku und der PowerCore kann damit nicht dienen.

Ports – einmal mit PowerIQ

Viel Platz ist nicht auf der Grundfläche des Zylinders- ein einzelner USB-Port zum Laden externer Geräte und ein micro-USB Port zum Aufladen der Powerbank selbst finden sich hier.

Der eine Port verfügt natürlich über Ankers PowerIQ Technologie. Diese erkennt über eine Lade-Elektronik den optimalen Ladestrom für das jeweils angeschlossene Gerät und liefert entsprechende Leistung. Das wiederum führt zur schnellstmöglichen Aufladung für alle Geräte, die bis zu 2A Stromstärke aufnehmen. Geräte, die stärkeren Strom benötigen, könnt ihr damit natürlich auch aufladen, allerdings nicht so schnell, wie es mit entsprechend mehr Ampere möglich wäre. Aktuelle Smartphones laden allerdings fast ausschließlich im Bereich ≤2A, weshalb das für diese Dimension mehr als genug ist.

Wieviel kann die Powerbank laden?

Mit 5000mAh ist, entsprechende Verluste durch Spannungswandlung, Wärme etc. berechnet, der Spielraum etwas knapp bemessen.

Ein Smartphone mit kleinem bis mittelgroßem Akku – etwa ein iPhone 7 – bekommt ihr damit gut zweimal vollständig geladen. Auch Tablets könnt ihr mit dem PowerCore 5000 laden, allerdings reicht der gespeicherte Strom nicht für eine ganze Ladung – hier müsst ihr zu größeren Kalibern, etwa dem PowerCore 20100, greifen.

Wie lange lädt man?

Einen Vorteil hat die Sache mit den 5000mAh: Ihr müsst nicht, wie bei größeren Powerbanks üblich, eine ganze Nacht einplanen, um den Akku vollständig aufzuladen. Aus vollständig entladenem Zustand, tankt ihr voll in etwas über 4 Stunden. Dazu aber darauf achten, dass das Ladegerät einen Ausgangsstrom von 2A hat, sonst dauert es entsprechend länger.

Auch an einem USB-Port am PC könnt ihr die Bank laden. Die haben in der Regel 0,5A und laden nur 1/4 so schnell, wie ein Netzgerät mit den vollen 2A.

Ladestandsanzeige – 3 LEDs

Viel mehr als 3 LEDs bekommt man nicht, um den aktuellen Ladestand abzulesen. Auf Knopfdruck leuchten sie weiß und verraten, in welchem Drittel seiner Kapazität der Akku gerade liegt. Eine vierte oder fünfte LED hätte die Sache etwas leichter abschätzbar gemacht. Andererseits sind die 5000mAh Kapazität überschaubar genug, sodass ihr mit ein wenig nachrechnen gut abschätzen könnt, wieviel Strom euch noch blebit.

Extras – Transporttasche

Für gewöhnlich haben alle Powerbanks eine Art Extra oder Alleinstellungsmerkmal. Bei Ankers PowerCores sind das die fast schon ikonischen Netz-Taschen. Auf Bildern sieht das etwas ungeschützt aus, das Material ist allerdings gut genug gepolstert, um in einer Tasche die schlimmsten Schäden von der Rolle abzuwenden. Mit dem Case drum herum würde die Powerbank nicht mehr ganz so bequem in die Hosentasche passen. Dafür habt ihr darin mehr als genug Platz, um das mitgelieferte USB Kabel auch sinnvoll zu versorgen.

Fazit – kompakt und portabel, aber nichts Außergewöhnliches

Anker tut sich bei Ihrem Vertrieb auf Amazon vor allem mit exzellentem Kundenservice und guten Preis-Leistungsverhältnissen hervor. Wenig verwunderlich, wenn man dem Hersteller traut und große Erwartungen an die Güte der Produkte stellt. Beim PowerCore 5000mAh werden die auch zur Gänze erfüllt. Hier gibt’s keine unangenehmen Überraschungen, sondern eine gut verarbeitete Powerbank, wenn auch mit etwas wenig Kapazität und ohne großartiges Alleinstellungsmerkmal.

Alternative: Unser Testsieger


Eine gute Alternative, falls ihr portabel wollt, aber das Münzrollen-Format nicht ideal ist: die EasyAcc 6000mAh ist so groß wie ein kleines Smartphone und hat das Ladekabel (micro USB oder Lightning) eingebaut.

Wer Anker vertraut und eine verlässliche Powerbank sucht, macht mit dem PowerCore 5000 keinen Fehler. Sofern ihr die schwarze Version kauft – weiß wird spätestens nach der zweiten Tour im Rucksack hässlich. Und kostet obendrein mehr.

Unsere Lieblingspowerbank ist die Rolle hingegen nicht – den Titel hat in unserem Powerbank Test eine andere bekommen. Die EasyAcc 6000mAh war dabei eine direkte Konkurrentin des PowerCore und konnte uns mehr überzeugen: taschenfreundlicheres Format, eingebautes Kabel und (etwas) mehr Kapazität waren ausschlaggebende Faktoren.

Die klare Alternative, wenn ihr nur etwas mehr Strom braucht: einen größeren PowerCore kaufen. Anker stellt sie mittlerweile in einer Vielzahl an Kapazitäten her. Nach oben hin gibt es kaum Grenzen, am meisten fasst soweit die PowerCore+ Serie.