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Tribit Stormbox Test – 360° wasserdichter Sound

Tribit StormBox Test
ProduktnameTribit Stormbox
PreisHier auf Amazon prüfen
Akku-Laufzeitbis zu 20 Stunden laut Hersteller
Leistung2x12 = 24 Watt
Akku-Kapazität2600mAh
Akku-Ladezeitca. 1 Stunden - je nach Adapter
Gewichtca. 600g
BedienungsanleitungHier als PDF

Tribit trat vor einigen Monaten mit dem Angebot eines Testexemplars dieser Box an mich heran – damals noch unter dem Namen Tribit MaxBoom. Inzwischen hatte ich gerade durch die Verzögerung viel Zeit, die Box ausgiebig zu testen und kenne ihre Macken und Vorzüge im Alltag.

Sound – gute Alltagsbox für Musik und Filme

BT-Boxen sind sich zu ihrem jeweiligen Stand der Technik immer ähnlich gewesen und auch heute ist es nicht anders. Wenn man aber vergleicht, wie eine Mittelklasse Box heute klingt und aufgebaut ist und wie das ehedem gewesen wäre, muss man oft staunen.

Im Fall der Tribit Stormbox finde ich, dass vor 3-4 Jahren vermutlich noch nicht soviel Sound in einer Box ihrer Größe gesteckt hätte. Die Röhre ist etwa so groß wie eine 0.5l PET Flasche, haut aber ordentlich Sound rauß.

Dabei rede ich in erster Linie von der Lautstärke. Die Box spielt bis ca. 80% ihres Maximums auch in guter Qualität, ehe der Sound belegt und matschig wird. Für Party-Beschallung ist das vermutlich zu wenig. Für einen Wohnzimmerlautsprecher aber mehr als genug.

Die Bassverstärkung in Form der X-Bass Taste habe ich die meiste Zeit laufen. Einzige Ausnahme ist Musik, die ohnedies schon sehr bassbetont ist – da verliert der Sound etwas an Raffinesse mit der zusätzlichen Verstärkung.

360° Sound

Ob ihr nun findet, dass die ganze 360° Sound Sache ein aufgesetztes Gimmick ist oder nicht – ich meine einen Unterschied zu merken. Der ist zwar nicht berauschend (und vieles davon wird von marketing-Seite vielleicht etwas grandioser dargestellt, als es ist), aber doch eine feine Sache.

Im Gegensatz zur Zeit bevor 360° Sound weit verbreitet war, muss man die Box nicht besonders ausrichten, um einen Raum halbwegs gleichmäßig zu beschallen. Mittlerweile bin ich sogar dazu übergegangen, meine 360° Boxen mitten in den Raum zu stellen – ohne drüber nachzudenken, wohin die Lautsprecher nun zeigen. Das klappt mit der Stormbox auch sehr gut.

Alles in allem ein guter Kompromiss aus Power und weitgehend gutem Sound. Ein Klangwunder würde ich sie allerdings nicht nennen – die sind in der Preiskategorie allerdings selten.

Akku – 20 Stunden Spielzeit

Mit einer etwa einstündigen Aufladung über den Micro-USB Port auf der Rückseite der Box kommt man bei mäßiger (~50%) Lautstärke in etwa auf 18-20 Stunden Wiedergabe, wie vom Hersteller angegeben.

Auch das wäre vor einigen Jahren in der Größenordnung vermutlich noch nicht drinnengewesen, hat sich aber mittlerweile als guter Industriestandard bewährt und reicht für die Anwendung zuhause für etwa 2-3 Tage.

Mein Problem ist hier lediglich, dass sich die Box nicht automatisch abschaltet, wenn sie längere Zeit inaktiv ist. Das hat schon oft zur bösen Überraschung in Form eines entladenen Akkus geführt. Letztlich meine Schuld, aber eine Auto-Abschaltfunktion wäre sicher eine deutliche Verbesserung der Userexperience.

Steuerung – simple, gut markierte Tasten

Der Trend beim Designen von BT-Boxen in Richtung mattschwarz und minimalistisch ist in meinen Augen zwar ästhetisch, aber unpraktisch. Bisweilen passiert mir bei manchen Modellen, dass ich sie im Dunklen (etwa wenn ich einen Film ansehe) nicht ohne weiters bedienen kann, weil die Tasten winzig und nicht beleuchtet sind.

Bei der Stormbox gbt es drei Tasten: ein Plus, ein Minus und einen Kreis. Plus und Minus steuern Lautstärke, Kreis steuert Pause und den Titelsprung. Zweimal schnell hintereinander auf Kreis ist dabei vorwärts und dreimal rückwärts.

An der Rückseite finden sich noch ein An/Aus Knopf und die Pairing-Taste, sowie der Schalter für die X-Bass Funktion. Die braucht man die meiste Zeit aber nicht.

Verbindung

Viel Worte muss man über die Verbindung nicht verlieren: Man schließt die Box entweder per Aux Kabel an oder verbindet sich per Bluetooth mit ihr, was ohne Probleme klappt.

Wie im Intro schon erwähnt, hieß die Röhre einmal Tribit MaxBoom – so heißt sie auch in meinem BT-Menü am Smartphone. Also nicht wundern, wenn ihr beim Pairing keine Stormbox findet.

Daisy Linking

Man kann auch mehrere Stormboxen zusammenschließen und gleichzeitig bespielen.

Wie das hier genau klingt kann ich in Ermangelung einer zweiten Box allerdings nicht vorstellen.

Haptik – klassisches Design und IPX7 Wasserdichtheit

Haptisch wie optisch erfindet Tribit mit der Stormbox das Rad nicht neu und verwendet dieselbe Textiloberfläche, wie wir sie schon jahrelang von Kalibern wie dem JBL Charge 3 gewohnt sind.

An dieser Seite der Box ist auch der Name MaxBoom noch sichtbar

Sieht gut aus, greift sich gut an, fühlt sich für mich allerdings auch schon nach same old an. Nicht schlecht, aber nicht aufregend.

IPX7 Schutzart – getestet.

Was natürlich bei meinem Test nicht zu kurz kommen darf, ist die Dichtheitsprobe.

Der IPX7 Standard verlangt, dass man die Box unbeschadet 30 Minuten lang in bis zu 1m Wasser tauchen können muss. So streng nehme ich das hier meistens nicht und simuliere mal einen herkömmlichen Unfall, bei dem die Box ins Wasser fällt. Der IPX7 Standard verlangt, dass man die Box unbeschadet 30 Minuten lang in bis zu 1m Wasser tauchen können muss. So streng nehme ich das hier meistens nicht und simuliere mal einen herkömmlichen Unfall, bei dem die Box ins Wasser fällt.

Diesen Test hat die Box – die nach wie vor unverändert gut Musik abspielt jedenfalls auch bestanden 🙂

Fazit – eine solide Mittelklasse Box

Bislang hat mir der MaxBoom – oder Stormbox, wie das Ding nunmehr heißt – gute Dienste erwiesen und ich kann sie guten Gewissens weiterempfehlen. Idealerweise erwischt ihr sie während einer Aktion – einem Preisnachlass oder einem zusätzlichen Goodie bei der Bestellung.

Besonders, wenn ihr eine eher laute Box sucht, bei der ihr nicht viel über die Positionierung im Raum nachdenken müsst, seid ihr mit der StormBox gut beraten. Ihr Haupteinsatzgebiet sind wohl kleinere Zusammenkünfte mit Freunden, wo sie gut die Hintergrundbeschallung erledigen kann. Für größere Vorhaben wie Outdoor-Aktivitäten würde ich zu einer anderen Box greifen – etwa dem JBL Charge 3.